Vorarlberg von der härtesten und schönsten Seite, „Highlander“ es kann nur einen geben!

(29.08.2018 mb) Kann man erleben, einfach beim Highlander anmelden und mitfahren 😉 Zugegeben ganz so einfach gestalten sich die 187 Kilometer und 4.040 Höhenmeter dann doch nicht 😉 Ich (Marion Bünger) bin mal wieder ohne große Streckenkenntnis in ein Rennen gestartet und hab sicher den einen oder anderen Rang in der Platzierung verschenkt. Meine letzte Alpenüberquerung, vom Bodensee an den Gardasee, lag auch erst 14 Tage zurück und steckte mir mit 9000 Höhenmetern und knapp 400 Kilkometern in 3 Tagen auch noch in den Beinen.

Pünktlich um 6 Uhr viel der Startschuss in Hohenems. Nach knapp 10 Kilometern durch das Rheintal geht es gleich über das Bödele durch den Bregenzerwald auf den 1.690 m hohen Hochtannberg-Pass.

Über Lech geht es weiter zum Felxenpass auf 1.810 m. Alles im grünen Bereich bei mir, dachte läuft! Voller Euphorie bin ich alleine losgekachelt. Fehler, wie sich herausstellte, denn das Klostertal zieht sich nach Bludenz und es hat gedauert bis ich eine Gruppe gefunden habe und diese auch noch teilweise führen „durfte“!
Durch Bludenz mit 12-15 Männern im Schlepptau macht Gänsehaut aber auch müde Beine …. Witzig war noch, dass der große Teil dieser Gruppe nicht mal die lange Strecke genommen hat!

So bog ich mit einer Handvoll Tapferen Richtung Faschinajoch (1.513) und das Furkajoch (1.756) ab. Hier wurde es auch richtig knackig warm und ich war über jeder Getränkestation dankbar! Furka ist zwar nicht mehr so schwierig aber der Wind (heiße Fön von über 33 Grad) kam von oben, beim bergauffahren braucht das keiner.

Da freut man sich auf die Abfahrt, doch wie schon angekündigt wurde die Zeitnehmung von Innerlaterns bis Ortsanfang Muntlix ausgesetzt und für dieses Teilstück eine Mindestzeit von 14 Minuten vorgeschrieben. Hatte ich auch noch nie, fand die Abfahrt jetzt nicht schlimmer als die, die schon hinter mir lagen, im Gegenteil! Meine Bremsbeläge haben schön gelitten, denn ich wusste nicht genau wo ist diese Kontrolle zu Ende?!? Einmal ging ich so in die Bremsen, stand kurz quer vor einer Zeitschlaufe und es waren erst 7 Minuten um! Ich fahr doch nicht so weit um dann wegen ein paar Minuten aus dem Rennen genommen zu werden. Andere fuhren unbeeindruckt weiter. Ich habe auch wieder Fahrt aufgenommen um dann weiter unten mit gerade 15 Minuten, mit kurzem Stillstand, um durch diese neutralisierte Zone zu kommen. Die letzten Flachpassagen habe ich dann in einer für mich fast zu schnellen Gruppe überlebt, wollte einfach nicht mehr alleine in den Wind und war in 8:19 h im Ziel.

Mein Resümee: Ein gelungenes Rennen, das ich nach 8:19 ins Ziel gebracht habe. Am Berg war ich zu vorsichtig, auf Zugstücken immer in einer Gruppe fahren und zwar von Anfang an! Die Landschaft und Ausblicke sind bei diesem Rennen phänomenal und muss man gesehen haben!

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