Sonntagmorgen, 4:30 Uhr. Für viele eine unmögliche Zeit an einem Sonntag, für Michael Nies und Gunther Volz vom RSC Pedalo der Aufbruch zum „längsten Tag des Jahres“. Viel geschlafen hatten sie sicherlich nicht. Denn die Nervosität und Vorfreude auf den Frankfurt Ironman am 08.07. verdrängte in den Nacht vor einem der größten Triathlon-Wettkämpfe Deutschlands die Müdigkeit gnadenlos.
Pünktlich um 6:30 begann das Kopf an Kopf-Rennen für die ca. 70 Profiathleten und etwa 3000 Altersklassenathleten im Langener Waldsee. Auch in diesem Jahr zeichnete sich bereits morgens ab, dass es an diesem Tag wieder sehr heiß werden würde. Trotzdem ließen sich die beiden Eisenmänner des RSC Pedalo auf diese Herausforderung ein und beendeten die erste Disziplin des Frankfurt Ironman (3,8 km Schwimmen) nach 1:08 Stunden (Volz) bzw. 1:13 Stunden (Nies).
Alles lief nach Plan und auch die 185 km Radstrecke waren nach 5:24 Stunden (Volz) und 6:13 Stunden (Nies) abgefahren. Im Anschluss daran galt es noch einen Marathon (42,2 km) zu laufen. Die Sonne brannte mit voller Kraft vom Frankfurter Himmel, was den Läufern nicht unbedingt entgegen kam. Dennoch trotzten beide Athleten der großen Hitze und gewannen den Kampf gegen die aufkommende Ermüdung und den inneren Schweinehund. Volz erreichte das Ziel auf dem Frankfurter Römer nach 10 h 35 min. und erreichte den 11. Platz in seiner Altersklasse TM 55.
Nies kämpfte bei seiner ersten Langdistanz etwas länger und überquerte nach 12 h 52 min. die ersehnte Ziellinie. Aber alles in allem für beide ein perfekter Wettkampftag. „Auch wenn es ein super anstrengender Tag war, war diese erste Langdistanz für mich ein geniales Erlebnis“ , so Nies.