„Als mein Freund Carl(l) mich im letzten November fragte, ob ich ihn bei der Transalp begleiten möchte, bin ich von einer Radtour ausgegangen. Den Begriff Höhenmeter kannte ich nur vom Hörensagen und konnte damit nichts anfangen. “ Die BIKE Transalp ist das härteste Mountainbike-Etappenrennen für Jedermann über die Alpen. In sieben Etappen geht es für 600 Zweierteams über herausfordernde Mountainbike-Trails, steile Anstiege und Abfahrten. 519 km und 17.736 Höhenmeter entlang traumhaften Kulissen und Panoramen, wie man sie nur in den europäischen Alpen hat, sorgen für Adrenalin pur.
Neben der eigenen sportlichen Herausforderung stehen aber vor allen Dingen der Spaß, die Faszination der Strecke von Imst an den Gardasee und der Teamgeist im Vordergrund. Vom 17. bis 23. Juli stellte sich auch Jochen Müller dieser Herausforderung. „Nachdem mir die Anforderungen bewusst waren, habe ich mir Rat geholt und angefangen systematisch zu trainieren. Ich bin also mit dem Rad nicht nur zum Bäcker, sondern auch zum Metzger gefahren“, spaßt Müller. Dass er es tatsächlich geschafft hat, habe er vornehmlich seinem Teampartner Carl F. Lenz zu verdanken. Die beiden sind immer zusammen gefahren und haben aufeinander aufgepasst. „Carl hat mich motiviert und unterstützt und mir viel beigebracht, was man auf einem solchen Höllenritt brauchen kann.“ Die tatsächlichen Herausforderungen von Strecke und Höhenmeter in sieben Tagen lassen sich nicht mit Worten beschreiben. Auch die Videos im Internet geben nur einen Bruchteil der wirklichen Strapazen wieder. Endlose Aufstiege, gefährliche Abfahrten und Wetterumschwünge lassen die Teilnehmer der Bike Transalp oftmals an ihre Grenzen geraten. Nicht zuletzt sind einige Teams vor Erschöpfung ausgestiegen. Jochen Müller hat es geschafft und ist trotz aller Qualen bereits an der Planung für die nächste BIKE Transalp.
„An alle, die an mich geglaubt haben: Vielen Dank für euren Beistand und eure Unterstützung, liebe Pedalos! Es war mit Sicherheit meine härteste körperliche Herausforderung!“