Der Triathlet Gunther Volz von dem RSC Pedalo Weiterstadt, kann auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken. Vor 12 Monaten konnte er bei der Ironman 70.- Weltmeisterschaft in Utah/USA den 8. Platz in seiner Altersklasse 60-64 erreichen. Der Ironman 70.3 ist eine Triathlon-Rennserie, welche 134 Rennen weltweit umfasst. Die Triathleten müssen in diesem Wettkampf 70,3 Meilen = 113 km ( 1,9km schwimmen, 90km Rad fahren, 21,1km laufen) am Stück bewältigen. In der Regel gibt es bei solch einem Wettkampf 2 Qualifikationsplätze für die Weltmeistermeisterschaft. Im April dieses Jahres startete der Weiterstädter Athlet dann über die volle Distanz beim Ironman Texas ( 3,8km, 180km,42,2km ) und wurde Vize-Amerikameister. Anfang August, so der Verein, wurde er beim Ironman 70.3 in Tallinn/Estland in 4:55 Std Vize-Europameister in seiner Altersklasse. Doch die 2 härtesten Wettkämpfe in diesem Jahr sollten noch folgen. Zuerst fand die Ironman 70.3- Weltmeisterschaft in Lahti/Finnland statt. Hier zeigte der im letzten Jahr pensionierte Polizist, dass er auch bei durchgehend kaltem Regen eine top Radzeit hinlegen kann, was die Grundlage für den 13. Platz bei den 154 Altersklassenathleten bedeutete. Als krönender Abschluss dieses außergewöhnlichen Jahres folgte ein direkter Flug nach Nizza zur Ironman-Weltmeisterschaft über die volle Distanz, die 2 Wochen später ausgetragen wurde. Hier waren genau umgekehrte Bedingungen. Schwimmen im Meer ohne Neoprenanzug, anders als in Lahti eine extrem harte 180km Radstrecke in die französischen Alpen mit 2500 Höhenmetern. Und abschließend dem Marathonlauf in der Bucht von Nizza bei über 30 Grad in der prallen Sonne. Die Ironman
Weltmeisterschaft wurde erstmals in Europa und nicht auf Hawaii ausgetragen. Laut vielen Kennern sei durch diese harte Radstecke die WM in Nizza auch erheblich härter als Hawaii. Unsere deutsche Triathlon-Legende Jan „Frodo“ Frodeno nutzte dieses Rennen als Abschied als Profi. Da der Braunshardter Volz die letzten Wochen mehrere Wettkämpfe absolvierte, war das Ziel in Nizza ordentlich zu finishen. Normalerweise wäre das Rennen ja im Oktober auf Hawaii und nicht schon 2 Wochen nach der70.3-WM. Doch das Rennen lief besser wie erwartet. Nach einer starken Radzeit trotz eines „Platten“ bei km 170 ging es auf einem vorderen Platz auf die Laufstrecke. Das Laufen selbst war für viele Athleten in dieser Hitze extrem hart. Nach 4:03 erreichte der „Pedalo-Athlet“
überglücklich in 11:58 Std das Ziel bei dieser Ironman-WM, was Platz 15 bedeutete. Ein tolles Ergebnis nach den harten Wochen und Monaten davor, so der Verein. Jetzt folgt erstmal eine längere Regenerationsphase. Ende nächsten Jahres folgt dann die schon qualifizierte Ironman 70.3-WM in Taupo/Neuseeland.