Zeilhard Touristik-Triathlon und Ironman-Veranstaltung in Kraichgau

(05.06.2018 sh) Sommerzeit ist Triathlon-Zeit. Das sagten sich auch die Triathleten des RSC Pedalo und nutzten das lange Wochenende um ihren Sport in vollen Zügen zu genießen.


Infiziert vom Triathlon-Fieber absolvierte Christian Schmitt seinen zweiten Triathlon innerhalb von 2 Wochen. Nach seinem allerersten Triathlon beim Shorttrack in Griesheim versuchte er sich vergangenen Donnerstag beim Zeilhard Touristik-Triathlon bereits in der Olympischen Distanz. Bei bestem Wetter schwamm er 1000 m im Freibad Reinheim, schwang sich danach aufs Fahrrad um 4 Runden à 7,7 km von Reinheim über Habitzheim, Klein-Zimmern und Semd wieder zurück nach Reinheim zu fahren. Danach stand noch ein Lauf von 10,5 km an. Angefeuert von seinen Kolleg/innen erreichte er vollkommen zufrieden sein gestecktes Ziel.

Für Alessio Magon, den jüngsten der Gruppe, war es der erste Triathlon seines Lebens. Als sogenannter „Rookie“ lieferte er eine hervorragende Leistung ab.  Durch seine Erfahrungen als Radrennfahrer konnte er insbesondere auf der Radstrecke einen Vorsprung zu seinen Vereinskollegen aufbauen, den keiner mehr im Laufen aufholen konnte. Als erster des Vereins überquerte er nach 400 m Schwimmen, 21 km Radfahren und 3 km Laufen die Ziellinie, gefolgt von Jürgen Heyd, Sven Finster, Sascha Desch, Jörg Köhler und Markus Kleikemper, der sich nach einer langen Pause wieder neu mit dem Triathlon-Virus infiziert hat.


Am nächsten Tag hieß es für Jürgen Heyd und seine Ehefrau Sylvia bereits wieder Koffer und Triathlontaschen packen. Die beiden hatten sich für die Ironman-Veranstaltung im Kraichgau angemeldet.  Jürgen startete am Sonntagmorgen beim Ironman 70.3 Kraichgau.  Auch an diesem Tag zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite.

Nach dem Start der Profi-Triathleten wie Jan Frodeno, Weltmeister Patrick Lange, Daniela Sämmler und Natascha Schmitt kamen die sogenannten Agegrouper dran. Da die maximale Wassertemperatur des Veranstalters in den Morgenstunden noch nicht erreicht war, durften die ca. 2500 Teilnehmer die 1,9 km im Neoprenanzug schwimmen. Für die meisten Triathleten eine wahre Freude, da diese Schwimmhilfe nicht nur zum Kälteschutz dient, sondern auch ein wenig Auftrieb gibt, sodass man beim Schwimmen etwas schneller durch das Wasser gleiten kann. Jürgen verließ nach 36 Minuten das Wasser und bestieg das Fahrrad um die 90,1 km mit fast 1000 Höhenmetern zu absolvieren.

„Kraichgau – das Land der 1000 Hügel“ so die Bezeichnung in der Ausschreibung des Veranstalters bewahrheitete sich hier.  Irgendwie ging es stetig bergauf und kaum bergab. Die Abfahrten waren kurz, dann kam bereits die nächste Kurve hinter der eine weitere Steigung wartete. Bergauffahrten mit Anstiegen von 4 – 12 % waren keine Seltenheit. Trotzdem lieferte Jürgen eine gute Radzeit von 2 h 53 Minuten ab und lag hier nur ca. 20 Minuten hinter den ersten drei Athleten seiner Altersklasse. Der anschließende Halbmarathon lief leider nicht wie erwartet. 

Bei Kilometer 5 meldete sich bei Jürgen eine alte Wadenverletzung. Trotzdem gab er nicht auf,  teilte sich den Lauf in „Häppchen“ von Joggen, Kühlen und Laufen ein und beendete mit einer Gesamtzeit von 5 h 48 min. vollkommen zufrieden seinen Wettkampf. Danach hatte er ausreichend Zeit zum Regenerieren und auf seine Frau Sylvia zu warten. Diese war bei heißen Mittagstemperaturen von knapp 30 Grad erst um 14 Uhr mit ca 1000 Athleten beim Ironman 51.50 Kraichgau gestartet. 

Der Hitze geschuldet musste sie die 1,5 km Schwimmstrecke ohne Neoprenanzug absolvieren, verließ aber bereits nach  32 Minuten das Wasser. Danach folgte sie der Radstrecke ihres Mannes für einen Teil von 41,5 km mit etwa 450 Höhenmetern.  Besser als erwartet ging sie nach 1 h 35 min in den 2. Wechsel über. Das Laufen von 10 km glich bei der Hitze eher einer Wasserschlacht. Jeder Verpflegungspunkt wurde angesteuert, um den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen und den Körper mit viel Wasser abzukühlen.  Nach 3 h 18 min kam sie zufrieden und pitschnass im Ziel an und wurde von ihrem Mann Jürgen jubelnd empfangen. Auch die Vereinskolleg/innen fieberten eifrig am Liveticker des Veranstalters und zum Teil sogar direkt an der Wettkampfstrecke mit. Ein erfolgreiches und aufregendes langes Wochenende für alle Pedalos.

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