Radmarathon – Thomas Langner maß sich mit den Gipfeln der Tour de France

(26.06.2017 sf) Thomas Langner stellte sich am Sonntag, 25. Juni 2017, nach dem Start um 7.30 Uhr im französischen Cernay einer wahren sportlichen Herausforderung: Er nahm am Radmarathon L´Alsacienne teil, der zu den anspruchsvollsten Radrennen Frankreichs in den hochvogesischen Gebirgskämmen, gehört. Diese sind auch regelmäßig Gipfel der Tour de France.


Langner entschied sich dort für die zweitlängste Strecke des Radmarathons in den Hochvogesen, die L’Intrépide (zu deutsch „der Unerschrockene“). Man muss schon ein wenig furchtlos sein, um sich den bis zu 15 prozentigen steilen Rampen in der Mitte dieser schönen, aber anspruchsvollen Landschaft zu stellen. Auf der „L’Intrépide“ waren insgesamt 137 Kilometer von ihm zu bewältigen. Die neun Anstiege zum Vieil Armand, Grand-Ballon (höchster Tagesgipfel mit einer Höhe 1.424 m), Markstein, Col du Bannstein, Col du Firstplan, Petit Ballon, Col du Platzerwasel, Col du Breitfirst und Hirtzenstein sorgten für insgesamt 3.800 Höhenmeter im Tagesprogramm. Die vielen Höhenmeter im schönen Naturpark Ballons des Vosges bleiben dem Radmarathoner Langner als unvergessliche Erinnerung, die auch in die Beine ging, zumal die Topographie durch das ständige Auf und Ab für Radfahrer praktisch keine Erholungsmöglichkeiten bietet. Nach der letzten Abfahrt, die mit großer Vorsicht zu bestreiten war, galt es für Langner nochmals volle Konzentration auf den Schlussanstieg zum Hirtzenstein zu richten. Nach dem letzten Kilometer mit einer 10 prozentigen Steigung erreichte Langner bei der Bergankunft die Ziellinie mit einer Gesamtzeit von 6:44:57 Stunden weit vor dem vorgeschriebenen Zeitlimit von 17.00 Uhr und konnte sich somit das Diplom „L’Intrépide“ sichern.

In seiner Klasse der 50 bis 59 jährigen erzielte Langner bei 155 Teilnehmern den hervorragenden 53. Platz. „Die L´Alsacienne ist für mich nicht nur ein Radmarathon, sondern vor allem ein menschliches und sportliches Abenteuer auf den Spuren der Tour de France, bei dem man über sich hinaus geht“, so Thomas Langner, Vorstandsmitglied und Fachwart Radtourenfahren beim RSC Pedalo Weiterstadt.

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