Thomas Langner beim Schweizer Radrennen „Granfondo San Gottardo

(01.08.2017 sf) Bei herrlichen Wetter startete Thomas Langner am Sonntag, den 23. Juli 2017, beim Schweizer Radrennen „Granfondo San Gottardo“, das u.a. über den Sankt-Gotthard-Pass (2106 Meter) ging – und zwar auf der rund 12 Kilometer langen alten Straße. Diese führt den schönen Namen „Tremola“ („Zitter-Straße“) und verläuft in Serpentinen über 930 Höhenmeter und fast ausschließlich auf Granit-Kopfstein-Pflaster.

Langner nahm dabei die Herausforderung der längsten Strecke an. Diese klassische“ Strecke bewältigt insgesamt 114 Kilometer Schwerleistung, davon 40 Kilometer Anstieg mit insgesamt 3.100 Meter Höhenunterschied inmitten einer spektakulären Naturlandschaft mit herrlichen Pinienwäldern und majestätischen Tälern zwischen ewig schneebedeckten Gipfeln. Start und Ziel der Rundfahrt war auf dem ehemaligen Flugplatz in Ambri/Tessin (Schweiz). Sie verlief dann weiter nach Airolo, wo für Langner der erste Tagesanstieg zum Sankt Gotthardpass über die gepflasterte Tremola begann. „Jeder Radsport-Fan sollte dieses Kopfstein-Erlebnis voller Emotionen einmal erfahren haben – es ist das „Paris-Roubaix der Alpen“, so Langner nach dem Rennen. 
Danach ging es bergab bis Andermatt, bevor die rund 11 km lange und im Schnitt 7,4% steile Rampe zum Furka-Pass folgte. Oben konnte Langner die Panorama-Aussicht auf Rhone-Gletscher und Galenstock-Kamm (über 4000 m) kurz genießen. 
Nach der rasenden Abfahrt bis Ulrichen im Wallis – vorbei am ehemaligen Luxushotel Belvedere an der Gletscherzunge des Rhone-Gletschers- begann der letzte Anstieg über die höchste Alpen-Passstraße auf schweizerischem Gebiet, zum Nufenen-Pass. Es war zugleich der längste (13 km) und mit einer durchschnittlichen Steigung von 8,6 % härteste Tagesabschnitt. Zum Schluß bewältigte Langner die lange Abfahrt ins Bedretto-Tal, zurück nach Ambrì.

Das Besondere an diesem Rennen ist seine Wertung. Es wird nicht wie üblich die Gesamtzeit über die 114 Kilometer-Strecke gewertet, sondern lediglich die Zeiten für die Bergauf-Fahrten auf den Gotthard- (2.091 Meter), den Furka- (2.436 Meter) und den Nufenen-Pass (2.478 Meter).

Da die letzte Zeitnahme bereits am Nufenenpass erfolgte, wartete auf Langner im Ziel bereits die Ergebnisliste. Er belegte in seiner Altersklasse einen guten Mittelfeldplatz und wurde 71. Die 3.100 Höhenmeter dieses Bergzeitfahrens hatte Langner in insgesamt 3:35,51 Stunden bewältigt. 
Begleitet und unterstützt wurde Langner, der Vorstandsmitglied und Fachwart Radtourenfahren beim RSC Pedalo Weiterstadt ist, auf der Fahrt von seinem Vereinskamerad, Eckhard Kroker und dessen Sohn Frank Kroker.

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